Suchen lassen statt selber recherchieren

Persönliche Assistenten halten Sie in Ihrem Forschungsgebiet auf dem Laufenden

 

Bildnachweis: Brooke Lark on Unsplash

Sie haben die anstrengende und zeitraubende Suche nach Literatur hinter sich gebracht und sind in Ihren Schreibprozess vertieft 

Bis Ihr Kollege Sie auf ein Paper aufmerksam macht, das gestern erschienen ist und Ihr Thema von einer völlig anderen Seite beleuchtet. Ups! 

Diesen peinlichen Schreckmoment gilt es zu vermeiden. 
Sie sollten darum bis zur Abgabe Ihrer Arbeit auf dem Laufenden blieben. 
 
Sie haben aber keinen realen, persönlichen Assistenten? 
Testen Sie unsere vier Strategien, um keine neuen Veröffentlichungen zu verpassen: 

  1. Such-Alerts
    Nach einer Suche in einer Datenbank können Sie einen sogenannten Alert erstellen. Dieser Recherche-Alarm informiert Sie darüber, sobald ein neuer Artikel hinzugefügt wurde, auf den Ihre verwendeten Such-Parameter zutreffen.  
    Die "großen" Datenbankanbieter lassen fast immer Alerts erstellen. Manchmal ist es dafür erforderlich, einen Account anzulegen. 
    Im Citavi-Handbuch zeigen wir, wie Sie einen Recherche-Feed bei PubMed einrichten.
  2. RSS-Feeds
    Auch RSS-Feeds schlagen Alarm: sobald neue Inhalte auf einer Website veröffentlicht wurden.
    Das ist hilfreich bei wissenschaftlichen Blogs, die neueste Entwicklungen in Ihrem Fachgebiet diskutieren. Die Spannbreite der Autoren reicht von PhD-Studenten bis hin zu etablierten, wissenschaftlichen Institutionen.
    Aber auch Newsportale, Podcasts oder Zeitschriften bieten häufig RSS-Feeds an.

    Um über neue Inhalte informiert zu werden, speichern Sie die Adresse des Feeds in einem Feed-Reader:
    online, in einer App auf Ihrem Smartphone oder direkt in Citavi!

    Wenn Sie neue Feeds zu Citavi hinzufügen, sehen Sie im Nachrichtenbereich des Startfensters auf der rechten Seite eine Benachrichtigung, sobald es Neuigkeiten gibt. Beinhaltet der neue Beitrag einen Hinweis auf einen Zeitschriftenartikel, müssen Sie nur auf das Citavi-Symbol klicken, um den Titel in Ihr Projekt aufzunehmen.

    Die Informationsflut ist zu groß?
    Limitieren Sie die Anzahl der Feeds, die Sie abonnieren auf ungefähr fünf wirklich relevante, deren Inhalte Sie regelmäßig lesen möchten.
  3. Twitter (und andere soziale Medien)
    G
    ehört Social Media zur Wissenschaftskommunikation?
    Häufig genutzte Kanäle für Forschung und Lehre sind neben Twitter und Facebook insbesondere professionelle Portale wie LinkedIn oder ResearchGate.
    Auch Podcasts oder Videos wie auf YouTube zeigen zunehmende Popularität.

    Um über neue Erkenntnisse informiert zu werden, reicht es, den Kanal eines angesehenen Forschers Ihres Gebietes zu abonnieren. Links zu Präsentationen, neuesten Artikeln oder auch Geistesblitze werden per Twitter mit einem passenden Hashtag versehen.
    Mit der Twitter-Suche oder Social-Media-Monitoring-Tools behalten Sie den Überblick.

    Seien Sie jedoch vorsichtig:
    In den sozialen Medien lässt man sich leicht von all den neuen Inhalten ablenken, die laufend hinzugefügt werden. Setzen Sie sich deshalb ein Zeitlimit, sodass Ihre Assistenten Sie nicht von Ihren anderen Arbeiten abhalten.
  4. Citation search
    Wer teilt Ihre Gedanken?
    Finden Sie heraus, wer dieselben Quellen zitiert, auf die Sie sich im Kern Ihrer Arbeit beziehen.
    Führen Sie eine "Citation search" im Web of Knowledge oder anderen Datenbanken durch.

    Anschließend können Sie das Ergebnis Ihrer Suche in Citavi importieren und Verweise zwischen den Titeln vermerken.
    Und vielleicht haben diese Autoren ja einen eigenen Blog oder Twitter-Account.

Was sind Ihre Tipps und Tricks, um neuen Entwicklungen und Diskussionen Ihres Fachgebiets zu folgen? Teilen Sie Ihre Strategien mit uns auf Facebook


Zur Vertiefung: 

König, René; Nentwich, Michael (2017): Soziale Medien in der Wissenschaft. In: Jan-Hinrik Schmidt und Monika Taddicken (Hg.): Handbuch Soziale Medien. Wiesbaden: Springer VS (Springer Reference Sozialwissenschaften), S. 169–188. ISBN 978-3-658-03764-2

Bei der Suche nach einem wissenschaftlichen Blog hilft z.B. Researchblogging.org.

Erstellt von: Jennifer Schultz – Veröffentlicht am: 19.06.2018
Tags: Recherche Besser arbeiten


Über Jennifer Schultz

Jennifer Schultz ist die einzige Amerikanerin im Citavi-Team, was ihr ihre Kollegen aber (normalerweise) nicht verübeln. Ihre Leidenschaft, Wissenschaftler bei ihrer Arbeit zu unterstützen, brachte ihr einen erfolgreichen Studienabschluss. Sie mag es aber auch, schwierige Sprachen zu lernen, draußen in der Natur zu sein und ihre Nase in ein Buch zu stecken.

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